Sylt in 3 Tagen: 42 km Radeln, Suerte im Korb & ein Schaf als Andenken
Drei Tage Sylt – das klingt erstmal nach Nordseeluft, Dünen, Schafen und Fischbrötchen. Und ja: Genau das war’s auch. Nur eben nicht allein:
Drei Mädels und ein Stofflöwe auf Abenteuerfahrt – das kann ja nur gut gehen, oder?
Los ging’s um 4 Uhr morgens – unchristlich früh, aber Sylt ruft halt nicht nach Ausschlafen.
Mit dem Flieger ab Düsseldorf, eine Stunde später standen wir auf der Insel. Taxi zur Ferienwohnung, Fahrräder geschnappt – Suerte hüpfte in den Fahrradkorb und thronte direkt im Korb, stolz wie ein König auf Roadtrip.




„Ich bin der König der Nordsee – tretet in die Pedale!“ „Ich bin hier der Chef. Ihr tretet, ich winke den Schafen“, erklärte er.
Also strampelten wir los – Kampen fand Suerte „nett, aber ohne Möwen-Action irgendwie langweilig.“
Aber Hauptsache Sonne, Wind und dieser ganz besondere Sylt-Vibe.
Dann noch für´s Frühstück einkaufen, Abendessen in netter Runde und dann… ab ins Bett.
Suerte? Fiel um wie ein umgekippter Leuchtturm.
Mädels? Müde, platt, glücklich.
Am zweiten Tag: Schietwetter-Tag deluxe.
Plan B: Linienbus-Rundfahrt nach Hörnum. Suerte motzte in der Tasche:
„Wo ist mein Friesennertz, Manu?“
Ich: „Nicht eingepackt. Sorry.“
Also ab in den Linienbus, große Runde bis Hörnum – Suerte nannte es „VIP-Shuttle“. Ich fand’s eher gemütlich-nass.
Als der Himmel aufriss, weiter nach Westerland. Wir Mädels shoppten, Suerte verliebte sich in ein Schäfchen im Friesennertz. „Der muss mit, wir sind jetzt ein Team!“
Abends: Essen, Couch, Füße hoch – Plüschpfoten gestreckt, wir drei Mädels müde und happy.







Dritter Tag: Sonnenschein, Schietwetter-Klamotten auf Herz & Nieren getestet (bestanden!), Schafe ohne Locken auf dem Deich.
Sylt hat sich von seiner besten Seite gezeigt – Sonne satt, blauer Himmel und perfektes Radl-Wetter. Also rauf auf die Fahrräder – na gut, ich auf’s Fahrrad, Suerte in die Tasche. „Ich bin VIP, ich fahr nicht, ich werde chauffiert!“ 🦁
Ich? Froh, dass meine neue Schietwetter-Kleidung den Test bestanden hat – kein Frieren, kein Fluchen.
Wir radelten los: Uwe Düne, Rotes Kliff, Ellenbogen, List – 42 km später meldete sich mein Popo lautstark. Suerte? Frisch wie eine Möwe im Aufwind. Suerte posierte abwechselnd in der Fahrradtasche und auf dem Deich und meinte: „Ich will später auf Postkarten gedruckt werden – mit Möwen, bitte!“
Mittags: Fisch & Co. bei Gosch – genau das Richtige nach so einer Tour.
Abends: Füße hoch, Fischbrötchen in der Pipeline, Suerte schnurrt zufrieden.







Suerte sagt:
„Sylt war nett, aber ich brauch jetzt wieder Möwenfreiheit und Kölsch. Aber ich nehm das Schaf aus Westerland als Erinnerung mit.“
Ich sag:
Sylt – du hast mir den Hintern plattgefahren. Danke für die frische Luft, die endlosen Deiche und die Erkenntnis: Sylt ist schön – für ein paar Tage. Aber Zuhause bleibt eben Zuhause.
Man muss nicht überall sein Herz verlieren – manchmal reicht’s, wenn man ein paar gute Geschichten mit nach Hause bringt.




